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Auf Entdeckungsreise in Ägypten

Auf Entdeckungsreise in Ägypten


Hinweis: Am Donnerstag, 30. März 2023, um 20.00 Uhr findet der Live-Talk «Mehr als Pyramiden und Kamele» statt, bei dem wir auf die Ägyptenreise zurückblicken. Der Anlass findet online statt (via Zoom), es ist keine Anmeldung erforderlich.  >> Weitere Informationen
 

 

Es war höchste Zeit: Nach fast drei Jahren Corona-Pause konnten wir vom 6. bis 13. Dezember 2022 endlich wieder eine Gruppenreise durchführen und damit interessierten Freunden einen Projektbesuch ermöglichen. Ziel war Ägypten, wo in einer der ärmsten Städte des Landes das Nil-Spital seit 2006 für die Menschen da ist.

 

Die Stadt, die niemals schläft

Erste Station der Reise war Kairo. Dort angekommen, herrschte sogleich dicke Luft. Der Grund war nicht etwa schlechte Stimmung in der Gruppe, sondern die Smogglocke, welche die Stadt permanent umhüllt. Die Millionenmetropole ist für ihren unberechenbaren Verkehr berüchtigt. Doch selbst Bea, unsere Reiseleiterin, staunte: Neue Schnellstrassen durchziehen die Stadt wie ein Spinnennetz und ermöglichen rasches Vorwärtskommen. Nur an den ägyptischen Fahrstil mussten wir uns noch etwas gewöhnen. Ungewohnt auch, wenn um 2 Uhr morgens im Minutentakt Lkw vor dem Gästehaus durchbrettern, um eine Baustelle zu beliefern. Kairo – die Stadt, die niemals schläft.
 

Bauen für einen guten Zweck

Apropos Gästehaus: Dieses wird von Freunden der MN betrieben, der Erlös kommt bedürftigen Patienten in Oberägypten zugute. Dem gleichen Ziel dienen die Immobilienprojekte des ägyptischen Ingenieurs A, der auf einem Stück Wüste weit ausserhalb der Stadt gerade sein 18. Projekt realisiert. In diesem Niemandsland waren wir garantiert die ersten Touristen, aber in drei Jahren soll hier ein neuer Stadtbezirk stehen. «Ich wusste nicht so genau, was ich von der Idee halten soll, auf eine Baustelle zu fahren. Aber es war einfach super!» meinte eine Teilnehmerin später.
 

Krasse Gegensätze

Nebst all dem durften natürlich die Pyramiden von Gizeh nicht fehlen (Fotos unten in der Bildergalerie) – und schon war es Zeit für die Weiterreise über Luxor nach Naqada, wo sich das Nil-Spital befindet. Die Gegensätze könnten nicht krasser sein: Während in Luxor alles auf Touristen ausgelegt ist, gibt es in Naqada kein einziges Hotel, und die meisten Strassen sind Staubpisten. Nur gut, verfügt das Krankenhaus über eigene Gästezimmer.

Das Kleinspital wurde 2006 aus der Motivation heraus gegründet, den Menschen in dieser vernachlässigten Region mit gesundheitlicher Versorgung zu dienen. Der Betrieb ist anspruchsvoll: Die Ausrüstung ist zum Teil in die Jahre gekommen, gut ausgebildetes Personal stets Mangelware. Das wird mit Kreativität wettgemacht: Für defekte Geräte suchen findige Köpfe vor Ort Lösungen, und Pflegekräfte wurden über viele Jahre in einem selbst entwickelten Kurs ausgebildet, um nur zwei Beispiele zu nennen.


Medizinische Hilfe für alle

Was während des kurzen Besuchs ebenfalls sichtbar und spürbar war: Die Menschen sind überaus dankbar für die medizinische Versorgung vor Ort. Das Krankenhaus wird von Moslems wie Christen verschiedenen Denominationen gerne aufgesucht. Die Preise werden so bemessen, dass niemand aus Kostengründen von einer Behandlung ausgeschlossen wird. Immer kostenlos behandelt werden Kinder mit einer Behinderung. Ab und zu finden auch besondere Anlässe für sie und ihre Familien statt, denn die Eltern sollen wissen: Auch euer Kind ist kostbar, ihr müsst es nicht verstecken – leider keine Selbstverständlichkeit in Ägypten.
 

Es hat sich mehr als gelohnt!

Eine Bootsfahrt auf dem Nil, ein Besuch des Karnak-Tempels in Luxor oder eine Fahrt im Heissluftballon gehörten ebenfalls zum Programm – es ist unmöglich, hier alles zu erwähnen. Die intensive Reise endete mit einem Erholungstag in Hurghada. Und, hat es sich gelohnt? Die 29-jährige Marina aus Deutschland: «Ich war sehr gespannt, ob sich die Reisekosten lohnen würden – und meine Erwartungen wurden übertroffen. Es war viel schöner und besser, als ich es mir vorgestellt hatte.»

Übrigens, unsere Reiseleiterin Beatrice Hauser plant derzeit zwei weitere Gruppenreisen: Bereits im Mai geht es nach Tansania und Ende Jahr dann nach Äthiopien. Weitere Informationen auf unserer Reise-Seite.

 

 

 

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