Wertvolle Fracht fürs Panzi-Zentrum
Am 23. März haben wir eine sehr wertvolle Fracht auf eine lange Reise geschickt: Ein 20-Fuss-Container, prall gefüllt mit 63 Tretnähmaschinen und weiteren Hilfsgütern, wurde im «Güetli» in Mettmenstetten von einem Lastwagen abgeholt und nach Basel gebracht.
Von Basel aus geht die Reise auf dem Rhein weiter bis Antwerpen. Es folgt der Transport auf einem Hochseeschiff durch durch das Mittelmeer und den Suezkanal zum Hafen Dar-es-Salaam in Tansania. Anschliessend sind nochmals rund 1600 Kilometer über holprige Strassen bis nach Bukavu in der Demokratischen Republik Kongo zurückzulegen. Dort ist gegen Ende Mai mit der Ankunft zu rechnen.
Unverwüstlich und nicht auf Strom angewiesen
Die viele Jahrzehnte alten Nähmaschinen, die in der Schweiz bestenfalls noch als Ausstellungsstücke zur Dekoration dienten, werden vor dem Abtransport in unserer Werkstatt in Knonau von freiwilligen Fachleuten sorgfältig revidiert, bis sie wieder voll funktionsfähig sind. Im Panzi-Ausbildungszentrum dienen sie dann jungen, mittellosen Frauen während der Schneiderinnen-Ausbildung als Arbeitsinstrument. Im Vergleich zu modernen elektrischen Maschinen funktionieren die Tretnähmaschinen ohne Strom und sind äusserst robust.
Nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung erhalten die jungen Frauen – Männer sind selten dabei – eine Tretnähmaschine als «Startkapital» mit auf den Weg. Das gibt ihnen die Chance, später ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Vielen gelingt dies. Sie werden zu erfolgreichen Kleinunternehmerinnen, stellen Mitarbeiterinnen ein und bilden selber Lehrlinge aus.
Der Kongo braucht Hoffnungsträger
Das Panzi-Zentrum trägt dazu bei, in einem kriegsversehrten Land, wo überall grosse Not und Unsicherheit herrscht, junge Menschen als Hoffnungsträgerinnen und -träger auszurüsten und eine positive Dynamik in Gang zu setzen. Dies dank uralten Tretnähmaschinen, die in der Schweiz keinen grossen Nutzen mehr hätten. Aber auch dank vielen Menschen, die sich mit praktischer Hilfe oder finanziell engagieren.
Transportkosten: Rund 10 000 Franken | Auch wenn wir die Tretnähmaschinen kostenlos erhalten und viele Freiwillige bei der Vorbereitung des aufwendigen Transports mithelfen: Gratis kommt die wertvolle Fracht nicht von der Schweiz in den Kongo. Es fallen Kosten von rund 10 000 Franken an. Umgerechnet auf eine einzelne Nähmaschine ergibt das 150 Franken. Wenn Sie dieses Projekt begeistert und Sie es unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende.
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Bildergalerie: Der Weg bis zum Abtransport
Klicken Sie sich durch die Bildergalerie und erfahren Sie, was es alles braucht, bis der 20-Fuss-Container für das Panzi-Zentrum fixfertig beladen ist und auf die Reise in den Kongo gehen kann.