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Zurück in Tansania

Nach einem siebenwöchigen Aufenthalt in Deutschland sind wir wieder in Tansania angekommen. Ich war sehr gespannt, wie sich die Arbeit im landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum entwickelt hat. Es hat sich sehr viel getan!

Klaus Fröse, Langzeiteinsatz Tansania  |  Lesezeit ca. 3 Minuten

 

Da die Gemüsebeete gut gewässert wurden, sieht man überall grüne Beete mit Amarant, Okra und Salat. Prächtige Bananenstauden heben sich von der trockenen Umgebung ab.

Eine weitere Freude ist zu sehen, wie die Auszubildenden gut mitmachen und eine grosse Hilfe auf den Feldern sind. Als sie Anfang 2024 zu uns kamen, fiel es ihnen recht schwer, sich an den Arbeitsalltag zu gewöhnen und sich an die Regeln des Zentrums zu halten. Es kam sogar zu Diebstählen und zu offener Rebellion gegenüber den Leitern, was uns schwer zu schaffen machte. Da war viel Weisheit und Einfühlungsvermögen gefragt. Wie gut, dass wir unseren himmlischen Herrn darum bitten dürfen. Und er hat Gelingen geschenkt.

 

 

Erstaunliche Veränderungen

Da war zum Beispiel D., der als 16-jähriger zu uns kam. Er blickte traurig drein und sprach kaum ein Wort. Auf die Frage, warum er zu uns in die Ausbildung gekommen sei, konnte er keine Antwort geben. Wir zweifelten, ob er die ersten Monate mit der anstrengenden Feldarbeit schaffen würde. Doch mit der Zeit erledigte er seine Arbeit immer besser. Völlig verwundert waren wir, als er anfing mit uns zu sprechen. Bei einem Treffen fragte ich die Mitarbeiter, was denn mit D. passiert sei. Sie lachten alle, denn ihnen war die Veränderung auch schon aufgefallen. Der traurige und scheue Blick war einem offenen und fröhlichen Gesicht gewichen. Anstatt eines schwach gemurmelten «Guten Morgen» gibt es ein fröhliches «Guten Morgen. Wie geht es dir?»

Oder S., der sich zu Beginn nicht auf die Arbeit konzentrieren konnte und im Unterricht einschlief. Doch es gelang, sein Interesse für Farming God’s Way zu wecken. Mittlerweile hat S. sich zu einem selbstständigen und verantwortungsbewussten jungen Mann entwickelt, der harte körperliche Arbeit nicht scheut. Auch seine geistliche Entwicklung macht uns Freude. Er sagte, dass er hier in der Ausbildung erst richtig verstanden hat, wer Gott ist und dass es ihm leichter fällt zu beten, da er nun weiss, zu wem er betet.

 


Plötzlich droht die Zwangsheirat

Neben all dem Guten fehlt es weiterhin nicht an Schwierigkeiten und Nöten. Da gibt es zum Beispiel Eltern, die während den Ferien versuchten, ihre Töchter mit viel älteren Männern zu verheiraten, die bereits verheiratet sind! Da stehen wir manchmal ratlos und fassungslos da. J., der lokale Leiter, und sein Team brauchen viel Kraft, Weisheit und Gottes Führung, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

 

Dorfprojekte

In den beiden Dörfern, in denen seit einiger Zeit Schulungen zu «Farming God's Way» stattfinden, haben die Bewohner fleissig Kompost hergestellt. So kann ich zusammen mit dem Team demnächst weitere Seminare durchführen, mit dem Ziel, dass die Menschen ihre Ernährungssituation verbessern können.


 

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